Mahnseite zur Achtung von Grundrechten * Menschenrechten * Gerechtigkeit, Werten und Normen multiple Verletzungen der Menschenrechte im grenzübergreifenden Mordfall der Susan Waade

Warum wurde diese Webseite erstellt?

Es handelt sich bei der Webseite nicht um eine Trauerseite. Diese Seite ist eine Mahnseite gegen Diskriminierung * Stigmatisierung * Korruption * Menschenrechtsverletzungen * verbale Aggression und Gewalt.

Es soll aufgezeigt werden, wie die in einem grenzübergreifenden Todesfall einer deutschen Staatsangehörigen in Deutschland und Griechenland mit der Situation umgegangen wurde.

  • Wie sieht die Realität aus?
  • Wie greifen Gesetze in den beiden EU-Ländern?
  • Wie gehen Behördenstellen, die Politik und die Gesellschaft mit Menschen, konkret den Angehörigen der Betroffenen, also „Mit-Opfer“ (lt. EU-Rechtsprechung) um?
  • Was wird betroffenen Angehörigen abverlangt und welche Hilfen erhalten sie wirklich?
  • Welche Vor- und Nachteile haben öffentliche Meinungsfreiheiten? Was können subjektive Meinungsäußerungen von Zeugen und fehlende Qualifikationen der Behörden für Schäden anrichten?
  • Wie greift der Datenschutz?
  • Werden die Menschenrechte wirklich geachtet und umgesetzt?

Kurzzusammenfassung des Geschehens nach dem Mord an der Susan Waade:

Der Leichnam wurde am 30. 06. 2007 in einer griechischen Eigentumswohnung des ehemaligen griechischen Lebensgefährten in Athen gefunden - der Tod sei wohl am 25. 06. bereits eingetreten. Der Grieche teilte mit, dass sie sich wohl selber getötet hätte.

Der Leichnam wurde in Griechenland beerdigt, ohne dass wir als Eltern in Deutschland wußten, dass unsere Tochter tot ist. Intensive Bemühungen, den Leichnam nach Deutschland zu bekommen, blieben nicht aus, verliefen ins Leere - der Leichnam wurde in einer Mörtelgrube in Griechenland entsorgt.

Diese menschenrechtsverletzenden Handlungen wollte die Familie nicht akzeptieren und versuchte dagegen mit Rechtsanwälten vorzugehen - die Kosten belaufen sich auf 120 Tausend EUR.

Deutschland

In Deutschland erfolgten minimale Ermittlungen, die Staatsanwaltschaft hat entschieden, den Fall niederzulegen, weil der Tod in Griechenland eintrat und die Behörden in Griechenland dafür zuständig seien. Rechtshilfeersuchen nach Griechenland durch die deutsche Staatsanwaltschaft blieben unbeantwortet. Beschwerden an die EU verliefen ins Leere, da nicht alle nationalen Rechte ausgeschöpft worden wären --- na wie denn, wenn die Behörden nicht reagieren.

Griechenland

In Griechenland erfolgten kurzzeitig - nachdem die Eltern sich an den griechischen Premierminister gewandt haben - einfache Ermittlungen. Es gab drei griechische mutmaßliche Täter, die jeweils widersprüchliche Aussagen trafen. Alle drei Griechen, welche sich nachweislich in der Wohnung befunden haben, teilten der Polizei mit, dass sich Susan selbst umgebracht hätte. Diese Aussage reichte aus, um alle Ermittlungen abzubrechen. Es wurden keine DNA-Spuren genommen, der Leichnam wurde durch die griechische Rechtsmedizin nicht ausreichend untersucht, keine Zeugen befragt, die Eltern nicht involviert, ... es erfolgten Fehler über Fehler, weitere Menschenrechtsverletzungen.

Nach vielen unendlichen Bemühungen durch die Eltern, Gerechtigkeit zu erhalten, natürlich auch über die Öffentlichkeit (welche betroffenen Familien versuchen das nicht!) kam endlich 2019/2020 eine Wende in den Fall. Ein gut ausgebildeter Kriminalist, der sich heute im Ruhestand befindet, hat Ermittlungen vorgenommen und einen sehr bekannten Rechtsmediziner gebeten, ein schriftliches Gutachten - entsprechend den vorliegenden Fotos und wenigen Unterlagen - zu erstellen. Und ... siehe da ... es erfolgte eine sehr kompetente Fachaussage, wissenschaftlich belegt und Nachweise "... es besteht ein hochgradiger Verdacht auf gewaltsame Tötung...". Also wendet sich die Familie wieder an die deutsche Staatsanwaltschaft: wen wundert es --- der Fall wird in Deutschland nicht wieder aufgenommen ... Griechenland reagiert nicht, trotzdem die fachlichen Unterlagen alle übersetzt vorliegen. Der Weiße Ring hat die Kosten der Übersetzungen übernommen - dafür unseren herzlichen Dank! Regelmäßige Aktualisierungen können auf den Ermittlungsseiten nachgelesen werden.

Was hat es mit der Familie gemacht?

Es gab oft Spekulationen, subjektive Meinungen von Menschen, die sich nicht einmal annähernd vorstellen konnten, was hier passiert ist. Dass es sowas überhaupt gibt, mit deutschen Staatsangehörigen - unvorstellbar! Das gibt es doch nicht! Der Familie wurden alle möglichen Dinge unterstellt: Schuldgefühle * mangelnde Fähigkeit zu erkennen und zu verstehen * nicht verarbeitete Trauer * Ignoranzen und psychische Einschränkungen * psychische Störungen in der Familie - welche womöglich zum Suizid der Susan geführt haben könnten, immerhin hat die Familie ja in der DDR gelebt, da sei man schon sehr psychisch eingeschränkt.

Kulturelle Unterschiede und die jeweiligen Werte und Normen (DDR - BRD - Griechenland) wurden niemals berücksichtigt. - Fehlende Beachtung der unterschiedlichen Kulturen. Susan wurde in die ehemalige DDR geboren und nach sozialistischen Werten, Normen und Gesetzen erzogen und ist entsprechend aufgewachsen (1980 – 1989). Das Recht der Familie, ihre Identität zu bewahren und ein Privat- und Familienleben im Einklang mit der Tradition zu führen, wurde verwehrt. Selbstwert und Selbstbewußtsein der Susan Waade wurde negativ dargestellt und die Familie mit Tradition zu führen wurde verwehrt. Eine griechische Staatsanwältin teilte mit, dass ihr Großvater von Deutschen im KZ getötet wurde und sie sehe keine Veranlassung für eine deutsche Staatsangehörige etwas zu tun. --- Unfaßbar! Die Akten des Falles blieben 1 Jahr nachweislich unbearbeitet im Schreibtisch dieser Staatsanwältin.

Trauerbegleiter sprechen davon, wenn ausreichend getrauert wird, dann kommt man besser klar! Solange nicht alle Ungerechtigkeiten, Stigmatisierungen, Diskriminierungen beseitigt sind, gibt es keine Möglichkeit, sich der Trauer zu widmen. Selbsternannte Fachleute, Pressevertreter, speziell ein öffentlich rechtlicher Fernsehsender haben kommerzielles Interesse und öffentliche Meinungsfreiheit verwechselt mit Menschlichkeit, Persönlichkeitsrechte und Menschenrechte. Es wurden Fakten in dem Fall verdreht, aus dem Zusammenhang gerissen und falsch der Öffentlichkeit präsentiert. Daraufhin wurde die Familie beleidigt, beschimpft und diskriminiert --- immerhin gibt es im Fernsehen nur die Wahrheit ... ha ha ha ... Es könnten noch viele weitere Fakten berichtet werden, das würde hier den Rahmen sprengen, das erspare ich mir...

Zum Schluß möchte ich noch kurz darstellen, welche Menschenrechte - entsprechend der Menschenrechtskonvention (MRK) - im Fall Susan Waade verletzt wurden:

  • Art. 2 MRK - Recht auf Leben
  • Art. 6 MRK - Recht auf ein faires Verfahren
  • Art. 8 MRK - Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens
  • Art. 13 MRK - Recht auf wirksame Beschwerde

Auf den Folgeseiten, speziell den Ermittlungen werden die Nachweise dazu erbracht.