Schulzeit
Tagesabläufe während der Kindheit:
Morgens um 6.00 Uhr sind alle Familienmitglieder aufgestanden. Jeder hatte seine Aufgaben: Betten lüften, … sich waschen, Zähne putzen und kämmen, anziehen … Betten machen …
Das Frühstück machte die Mutter. Alle haben gemeinsam gefrühstückt … es gab eine Milchsuppe, Stullen mit Marmelade, Wurst oder Käse und Kakao oder Milch zum Trinken. Jeden Tag durfte ein anderes Kind sich aussuchen, welche Milchsuppe gekocht werden sollte. Susan liebte Erdbeerpudding. Susan war eher der Typ für herzhaftes Essen, so aß sie häufig Wurststullen zum Frühstück, aber Marmelade lehnte sie auch nicht ab.
Jedes Kind bekam eine Brottasche mit Essen zur Schule mit. In der Brottasche befanden sich: Obst, Müsliriegel und Stullen. Um 7.30 Uhr gingen die Kinder in die Kindereinrichtungen – Schule – Um 8.00 Uhr fing der Unterricht an. In der Frühstückspause erhielten die Kinder eine Milch-Tüte (1/4 l) nach freier Wahl (Erdbeer, Schoko, Vanille, normale Milch). Die Milchkosten mußte die Familie nicht zahlen, da eine Familie mit 4 Kindern als kinderreiche Familie zählte. Diese Familien erhielten für die Kinder Milch und Mittagessen frei. In der Mittagspause gab es für jedes Kind in der Einrichtung schmackhaftes (Susan war mit dem Essen zufrieden, hat nie gemeckert) Mittagessen und Obst (kostenfrei für unsere Familie). Essen konnte nachgeholt werden, soviel man wollte.
Gegen 14.00 – 15.00 Uhr kamen die Kinder nach Hause. Zu Hause hatte die Mutter Kekse und Kakao vorbereitet, es fand ein gemütliches Kaffeetreffen statt. Alle Geschwister konnten von der Schule erzählen. Gemeinsam wurden dann Hausaufgaben gemacht, die großen Kinder halfen ihren jüngeren Geschwistern. Wenn es größere Probleme gab, halfen die Eltern.
Um 18.00 Uhr gab es Abendbrot: Brühsuppe (täglich verschieden), Obstteller, Stullen mit Wurst und Käse. Zum Trinken gab es Tee. Bevor wir Kinder früher ins Bett mußten, las unsere Mutter uns immer Geschichten vor. Das war bei uns Tradition. Mein jüngster Bruder hatte nach der Geschichte immer Ausreden und wollte nicht ins Bett. Einmal sagte er "... ich kann nur schlafen, wenn ich eine Geschichte mit Delphinen gehört habe...". Erwartungsvoll und mit seinem Däumchen im Mund, blickte er uns an. So auf die Schnelle hatten wir kein Buch parat, worin Delphine vorkamen. Meine Mutter war ratlos. Ich interessierte mich schon von klein auf für die griechischen Göttersagen -- ich hatte eine Idee! Ich nahm ein Götterbuch, blätterte und fand ein Bild von Poseidon und Unterwassertieren, aber auch Delphine waren auf dem Bild zu sehen. Da mein Bruder noch nicht lesen konnte, erzählte ich ihm eine Geschichte lediglich vom Bild abgeleitet. Meine Mutter war damals sehr positiv überrascht und hat die Geschichte aufgeschrieben. ... Viel später hat sie die Geschichte im Rahmen eines Schreibwerkstatt-Projektes für Angehörige gewaltsamer Tötung illustrieren und unter ihren Pseudonym drucken lassen.

An den Wochenenden nutzte die Familie die Zeit für Erholung und Freizeitaktionen. Es wurden Picknicks gemacht. Oft fuhr die Familie zum Straussee. Die Kinder konnten im Freien spielen und auf Bäume klettern. Zur Mittagszeit wurde eine große Decke ausgebreitet und alle Familienmitglieder konnten essen, was sie wollten. Es gab Körbe voll mit Obst, Bouletten, Schnitzel, Kartoffelsalat, Pudding. Die Zeit des „Tobens“ brauchten die Kinder als Ausgleich von den Schultagen.
Sehr oft besuchten wir den Tierpark. Der Tierpark war zu DDR-Zeiten sehr preiswert, so dass diese Besuche oft möglich waren. An den Tagen blieben wir von 10.00 – 18.00 Uhr im Tierpark. Diese Freizeitaktivitäten machten den Kindern viel Spaß.
Verbundenheit zur Natur
Als Eltern haben wir viel Wert darauf gelegt, dass die Kinder die Natur kennenlernen und achten. Es wurden Blätter gesammelt, welche dann zu Hause gepresst wurden und für kreative Arbeiten genutzt wurden.
Wir haben viele Achtsamkeits- und Atemübungen im Freien gemacht, wie auch Sportübungen. So spielten wir als Familie Federball, Tennis u.ä.
Die Kinder sammelten besondere Steine und Muscheln (bei Urlaubsreisen an der Ostsee). Die Kinderzimmer wurden so gestaltet, dass die Kinder ihre Basteleien, welche sie aus den Materialien erstellten, aufstellen konnten.
Bei unseren wöchentlichen Ausflügen in die Natur gab es viele Möglichkeiten Obst zu sammeln, z.B. auf Landstraßen. Hier standen viele u.a. Obstbäume. Wenn wir an Garten vorbei kamen, sprachen uns die Gartenbesitzer/-nutzer an, ob wir Obst haben wollten. Meine Schwester war noch sehr klein und wir fuhren sie im Kinderwagen. Unten im Kinderwagen hat mein Vater einen festen Korb instaliert. Dort stand eine große Schüssel drin, dorthin kam das gesammelte Obst. Einige Gartenbesitzer gaben uns auch Etliches an Gemüse mit. Oft hatten wir soviel Obst und Gemüse, dass wir das nicht alles sofort essen konnten. Meine Oma und Mutter weckten ein bzw. fertigten Marmelade vom Obst. Wir hatten eine große Vorratskammer, diese war von oben bis unten voll mit selbst gefertigten Konserven. Wir haben niemals Obst vermißt. Wir mußten kaum Obst kaufen, über Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Nektarinen, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren ... war so ziemlich alles dabei. Bei Wanderungen in Wäldern haben wir ab und an Blaubeeren gesammelt. Allerdings haben wir es selten geschafft, diese mit nach Hause zu nehmen, weil wir die gleich alle vor Ort vernascht haben.
Später haben wir in unserem eigenen Garten viel Gemüse und Obst angepflanzt, wir hatten eigene Beete, wofür wir verantwortlich waren. Die Obstbäume in unserem Garten haben bis zur Wendezeit noch kein Obst getragen, aber die Beete gaben reichhaltige Frucht her. Besonders der Rhabarber wucherte stark und die Himbeerbüsche hingen voll. Unsere lieben Gartennachbarn, die auf ihrem Grundstück fest wohnten, gaben uns Nüsse von ihren schwer tragenden Nußbäumen ab.
Verbundenheit zu Tieren
Die Kinder sind von klein auf mit Tieren aufgewachsen. Anfangs Hunden, später Vögel, Kaninchen, Katzen … nur Schlangen und Spinnen wurden abgelehnt.
Es war den Eltern wichtig, dass die Kinder lernen, dass Tiere Lebewesen sind. Die Tiere waren Familienmitglieder und wurden auch so behandelt. Alles wurde gemeinsam mit den Tieren gemacht, gemeinsam gespielt, Verantwortung übernommen (füttern, spazieren gehen, Streicheleinheiten usw.)
Kreativität wurde in unserer Familie großgeschrieben:
Kartoffeldrucke z.B. wurde von den Kindern als sehr spannend empfunden. Diese Form der Kreativität wurde von den Kindern oft und gerne gemacht. Es wurden Beutel, Tücher und Deckchen mit Kartoffeldruck gestaltet. Manchmal wurden auch Einladungskarten für Geburtstagsfeiern oder andere Festlichkeiten mit dem Kartoffeldruck gefertigt.
In der Schule der Kinder wurde viel Wert gelegt auf Kreativität, Sport und musikalische Entwicklung. Susan´s Favorit war die Musik, der Gesang. Allerdings war sie auch sehr sportlich. In allen Sportwettkämpfen belegte Susan erste Plätze.
Die Geschwister von Susan beteiligten sich an allen Aktivitäten mit viel Spaß und Engagement. So gab es einen Nähkurs an der Schule, den die Schüler besuchen konnten. Zu Hause gab es eine Nähmaschine, so dass die Kinder zu Hause eigene Nähwerke fertigen konnten. Meistens waren dieses Couchkissen oder Tischdecken.
Zu allen Anlässen haben wir mit den Kindern gemeinsam Karten (Geburtstagskarten, Einladungen, Danksagungen ...) gemalt, gebastelt und selbständig schreiben lassen. Als Beispiel: für den Geburtstag des Vaters von Susan.
Wohnorte der Familie:
1980 - 1986 Berlin-Lichtenberg
Diese Alt-Neubau Wohnung war sehr klein. Wir hatten eine 1 1/2 Zimmer Parterre-Wohnung direkt an der Hauptstraße. Die Wohnung war im Winter sehr kalt und die kleinen Dauerbrandöfen schafften es kaum, Wärme in die Räume zu bekommen. Außerdem war meine Mutter mit meiner Schwester Michaele schwanger (1983), somit waren wir schon bald 5 Personen in den kleinen Räumen. Meine Eltern arbeiteten damals im gleichen Betrieb "Werk für Fernsehelektronik". Dort stellten meine Eltern einen Antrag auf eine schöne große Neubauwohnung. Diese erhielten wir dann 1986. In dem Jahr wurde mein jüngster Bruder geboren.
1986 - 1989 Berlin-Marzahn
Diese Wohnung war eigentlich sehr schön. Eine große 5 Zimmer-Wohnung (in einem 11 Geschosser), Neubau mit zwei Bädern und einer großen Wohnküche zum gerade neu entstehenden Clara-Zetkin-Park. Dieses Gebiet war gerade im Entstehen. Unser Haus war damals das letzte Neubauhaus. Es gab bereits eine Schule, einen Kindergarten und eine Krippe. Mein großer Bruder wurde in die Schule eingeschult und ich folgte in dem Jahr. Meine Schwester kam gerade in den Kindergarten. Die Kindereinrichtungen waren leicht für uns zu erreichen, direkt gegenüber von unserem Haus. Eine Kaufhalle am Clara-Zetkin-Park war kurz vor der Eröffnung.
Meine Mutter war mit der Wohnung nicht so glücklich. Sie hat sich auch einen Balkon gewünscht, aber an Parterre-Wohnungen gab es keine Balkons. Durch uns Kinder hatte meine Mutter viel Wäsche zu waschen, die sich schlecht in der Wohnung trocknen ließen. Da wäre ein Balkon natürlich ideal gewesen. Im Haus in der 10. Etage gab es einen Trockenraum, dieser war aber natürlich, bei so vielen Mietern kaum frei. Also ging meine Mutter zur Wohnungsbaugenossenschaft und fragte nach einer Wohnung mit Balkon. Erstaunlicher Weise war das gar kein Problem. Ihr wurde eine gleichwertige Wohnung mit Balkon in Berlin-Hellersdorf angeboten. Also erneuter Umzug.
1989 - 1993 Berlin - Hellersdorf
Diese Wohnung war auch wunderschön. Wieder ein Neubau in einem Hochhaus, 3. Etage, mit einem großen Balkon. Allerdings kleine Küche und auch nur 1 Bad. Die Zimmer waren ausreichend groß und die Wohnung hatte eine große Kammer im Flur. Diese wurde später unser Vorratsraum. In der Wohnung befand sich noch ein Hobbyraum. Diesen hat mein Vater später umgebaut zu einem Zimmer. Mein älterer Bruder Mirco zog in diesen Raum und war begeistert seinen Wohnbereich nicht mehr mit seiner Schwester teilen zu müssen. Somit habe ich dann auch mein eigenes Zimmer erhalten. Meine beiden jüngeren Geschwister Maik und Michaela blieben in einem Raum, sie waren aber noch klein und es gab keine Probleme. Im Innenhof unseres Hauses gab es einen sehr großen Spielplatz mit vielen Geräten zum Spielen, Buddeln, Rennen, Klettern ...
Die Kindereinrichtungen (Krippe, Kindergarten und Schule) befanden sich direkt neben unserem Wohnhaus. Wir haben in Hellersdorf viele schöne Erinnerungen machen können. Nach der Wende änderte sich viel, für alle Familien, die wir kannten. In der Schule, in Freundeskreisen und Familien wurde viel über die neue Situation gesprochen. Die Unbeschwertheit, die wir vorher kannten war nicht mehr gegeben. In der Schule gab es Aggressionen und Gewalt. Mein älterer Bruder wurde in der Schule mit einer Waffe bedroht. Meine Eltern mußten ihn von der Schule abholen, weil er sich nicht mehr aus dem Gebäude getraut hat. Leider fanden auch kaum noch Pioniernachmittage und Geselligkeiten in der Schule statt.
Meine Eltern wurden arbeitslos und wir alle machten uns Sorgen, wie es weiter gehen sollte. Mein Vater konnte noch bis 1993 im Betrieb - bis zur Auflösung des Betriebes - bleiben. Meine Mutter war arbeitslos und bemühte sich intensiv eine Arbeit zu bekommen. Meine Mutter fing noch einmal ein Studium an und mein Vater absolvierte nebenbei noch Weiterbildungen, die eventuell für eine zukünftige Arbeit gebraucht werden könnte.
Meine Tante aus Schwäbisch Gmünd, die beste Freundin meiner Mutter, bemühte sich, uns als Familie nach Baden-Württemberg zu holen. Es gab dort keine Möglichkeit für meine Eltern, eine Arbeit zu finden.
Mein Vater erhielt eine recht hohe Abfindung von seinem Betrieb, weil er so viele Jahre in dem Betrieb gearbeitet hat. Jetzt wurde in der Familie überlegt: machen sich meine Eltern selbständig oder kaufen wir ein Haus. Denn auch die Miete unserer Wohnung ist um ein Vielfaches gestiegen.
Meine Eltern entschieden sich ein Gewerbe aufzumachen, sich selbständig zu machen. Meine Mutter konnte gut backen und kochen und somit stand es fest, ein kleines Café oder eine Gaststätte sollte eröffnet werden. Meine Eltern machten nötige Ausbildungen, damit die Vorhaben in die Tat umgesetzt werden konnten. Wir Kinder wurden in alle Überlegungen einbezogen. Meine jüngeren Geschwister haben das alles noch nicht verstanden, aber mein älterer Bruder und ich fanden die Idee toll und halfen mit, wo wir konnten. Allerdings haben wir nicht mit den vielen Schwierigkeiten gerechnet. Unsere Familie war zeitlich nicht mehr so zusammen wie vorher: Familiennachmittage, basteln, wandern, Radtouren, Urlaube an der Ostsee oder sonst irgendwohin, Feste im Garten ... alles fiel weg, weil meine Eltern arbeiten mußten, um uns alle zu ernähren.
1993 starb unsere Oma und im gleichen Jahr eröffneten meine Eltern eine Gaststätte in Berlin-Buch, an der Grenze zu Schwanebeck (Brandenburg).
1993 - 2001 Berlin-Buch
Die Gaststätte "Fontane Krug" entstand mit viel persönlichem Einsatz und finanziellen Mitteln meiner Eltern. Zu DDR-Zeiten war das ein Gelände einer der besten LPG's (Landwirtschaftsproduktionsgenossenschaften). Die Chefs freuten sich, über das Konzept meiner Eltern zur Führung der Gaststätte. Der Erstbesitzer der Gaststätte war ein Professor, der ein Literatur-Café dort führen wollte. Das war nicht gefragt und schnell mußte er schließen. Danach kam ein Besitzer, der eine "Kneipe" aus den Räumen machte. Viele Schlägereien und lautstarke Aktionen sollen stattgefunden haben. Nachdem die Polizei dort mehrmalige Einsätze hatte, kündigte der Eigentümer den Nutzern auf.
Jetzt kamen meine Eltern: Es wurde alles neu gemacht. Die Leitung des Geländes hat meine Eltern unterstützt, wo es ging. Meine Eltern haben Familienfeiern in der Gaststätte durchgeführt * Hochzeiten * Kinderfeste * Schulen mit Essen beliefert * Weinabende organisiert und durchgeführt * Faschingsfeiern * Weihnachtsfeiern * Leseabende und vieles mehr. Es war sehr viel und oft arbeiteten meine Eltern von früh bis in die Nacht, schliefen kaum.
Wir wohnten noch kurzzeitig in unserer Wohnung in Hellersdorf. Dann entschieden meine Eltern, dass wir die Wohnung aufkündigen und alle in Berlin-Buch wohnen werden. Meine Eltern mieteten Nachbarräume der Gaststätte an und richteten diese als Wohnung ein. Die Gegend war sehr schön, viel Grün, viel Auslauf, viele Freiflächen ... aber auch viele Kühe, die im Sommer sehr stanken.
Die ehemalige LPG nannte sich jetzt "Frischmilch GmbH". Wir wurden von den Besitzern und Mitarbeitern alle sehr gut behandelt. Wir erhielten regelmäßig frische Milch geschenkt * wir haben viel über die noch vorhandenen Tiere gelernt. Wir durften die Tiere füttern, zuschauen beim Ausmisten und durften uns so ziemlich an allem beteiligen. Wir durften uns auf dem Gelände völlig frei bewegen, es gab keine Einschränkungen. Oft durften wir kleinere Arbeiten verrichten, womit wir uns ein kleines Taschengeld verdient haben. In der Zeit haben wir unser Taschengeld aufgefüllt durch Zeitungen austragen - so sind wir mit der Bucher Zeitung "Bucher Bote" zusammen gekommen. Wir haben aber für Werbefirmen auch Werbezettel verteilt ... und wir durften unseren Eltern in der Gaststätte helfen, speziell beim Abkassieren - das Trinkgeld durften wir behalten. Das hat sich zeitweise sehr summiert. Natürlich war es auch mal nötig, dass wir bei kleineren Arbeiten in der Küche geholfen haben. Mein Bruder Mirco fand es toll, mit meinem Vater im Gastraum zu servieren.
Essen war immer so viel da, dass wir niemals Hunger leiden mußten. Die Gaststättenzeit hatte Vor- und Nachteile: viel Arbeit * wenig Zeit * ausreichend Essen * ein Leben im Grünen und freier Natur.
Zur Schule ging ich in Schwanebeck, weil in Berlin-Buch kein Platz mehr frei war. Ich besuchte die Realschule in Schwanebeck und fühlte mich massiv unterfordert. Mit Unterstützung des Direktors und meiner Eltern, konnte ich sehr schnell auf das Gymnasium in Bernau wechseln. Dort blieb ich bis zum Schulabschluß.
2001 - 2007 Schwanebeck
Durch die sehr zeitaufwendige und oft auch schwere Arbeit im Gaststättenbetrieb und nebenberuflicher Tätigkeiten --- meine Mutter nähte und änderte für Kunden in einer kleinen Schneiderei --- bekam meine Mutter schwere Herzprobleme. Sie wurde mehrmals per Hubschrauber in die Notfallklinik in Berlin-Buch eingeliefert. Mein Vater sprach mit den Ärzten, diese rieten dazu, den Gaststättenbetrieb aufzugeben, weil meine Mutter einen der nächsten Anfälle nicht mehr überleben würde. Somit schloß mein Vater die Gaststätte und meine Eltern kauften ein Haus in Schwanebeck.
Ich wohnte damals nicht mehr in meiner Familie. Durch die Ausbildung in Baden-Württemberg und meinen Umzug nach Griechenland war ich nicht mehr so in die Familie involviert. Allerdings war ich zeitweise zu Besuch in Berlin und besuchte nicht nur meine Freunde, sondern auch meine Eltern.
Nach Susan's Tod zogen die Eltern zurück in ihre Heimat, Berlin-Lichtenberg.